Dieser Artikel ist zuerst als Gastbeitrag für Dressed Like Machines erschienen.
Ja da geht einiges auf’m Splash! …
Normalerweise glaubt man, dass so ein Festival erstmal gediegen startet und sich langsam steigert – aber denkste: Zugezogen Maskulin aka die, die durch deinen Kiez tanzen, legten gleich richtig los und eröffneten die Mainstage mit einem Feuerwerk von lyrischem Erguss. Das lag nicht zuletzt an den unterhaltsamen Kommentaren von Grim (Ihr seid doch so ein richtig stabiles Hip-Hop Festival! // Habt ihr ein paar Hip-Hop typische Drogen konsumiert? Stark – eine Cola mit Eis getrunken, ein bisschen Gras geraucht, ein bisschen Lean gesipped?).
Später zog es mich zur Aruba Stage, allgemein die Bühne, die ich am meisten feiere – starkes Lineup, gute Publikumsnähe und auch bei miesem Wetter angenehm. Neben mir wollten noch .ca 8000 Andere ebenfalls die US-Durchstarter des Jahres sehen: Rae Sremmurd sorgten für krasse Stimmung. Die Crowd ging total mit und war textsicher in jedem Track. Definitiv no flex zone.
Den Freitag beendete Red Bull Thre3style Champion ESKEI83, doch vor seinem Gig musste erstmal noch das Bühnen-Outfit gebügelt werden…
Was dann folgte seht ihr hier.Turnup nach Crispy Crust Manier mit MC und Tänzerinnen – put yo flags up!
Den Samstag startete ich mit einer Runde über den Zeltplatz, der nach zwei Tagen schon ultraverdreckt war: Wieso müllen die Leute ihre Base so zu? Ansonsten war der Zeltplatz wie immer, mit dem Unterschied zu vorherigen Jahren, dass man an jeder Ecke Zitate von M-Beezy hörte, von sheesh bis dahin ob man sich denn noch einen Yannik schallern solle.
Danny Brown am Samstagnachmittag.
Ein weiterer Pflichttermin war die Show von Haftbefehl. Mit dabei war die Jungs der Azzlack-Gang, wie Celo und Abdi.
Pyro und Pogen – so ist Hip-Hop heute.
Während der Dämmerung sollte ein Secret Gig auf der Splash! Mag Bühne spielen. Nach unmissverständlicher Promo auf dem Gelände mit Aufklebern, Jeep und Fahnen war wohl auch dem Letzten klar, dass K.I.Z. beim Splash! seien würden, doch der Secret Gig war Bastard. Die Crowd war erst verwirrt, verlangte dann jedoch nach K.I.Z. auch Becher flogen.
Nach dem Ende des regulären Programms auf der Mainstage passierte dann doch das unvermeindliche: K.I.Z. traten auf und feierten den Release ihres neuen Albums gebührend.
Wer das Splash! kennt, weiß, dass man einiges darauf setzen kann dass es am Sonntag regnet. eRRdeKa rockte trotzdem.
Funfact: Das neue Album von Megaloh heißt Regenmacher.
Und dann kam Essah: Kool Savas.
Als Nicki Minaj regulär beginnen sollte, fuhr ihr Shuttle gerade mal am Hotel los und somit verzögerte sich die Show der Diva um eine halbe Stunde. Als sie dann endlich da war, wurde der Backstage großräumig abgesperrt. Das Publikum trotzte dem Regen und sah folgend eine typische US-Popshow. Neben dem Playback, war wohl Germany let’s go einer der wenigen Sätze, der live gesungen wurde. Dennoch unterhaltsam.
Der obligatorische Nachtrag von Hinten:
Das war Woche 1 der Festival-Madness in Ferropolis.Bereits am Donnerstag findet dort das Melt! Festival statt.
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